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In der einstigen Königlichen Republik Polen-Litauen

In den Jahren 1661-1664 baute Jan Andrzej Morsztyn, Dichter, Politiker und zukünftiger Großschatzmeister der Krone, eine Residenz aus welcher das spätere Sächsische Palais hervorging.

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Die Indiskretion des Dichters
Während der Regierungszeit von Michał Korybut Wiśniowiecki war er zusammen mit Hetman Jan Sobieski eine der führenden Persönlichkeiten der pro-französischen Fraktion der &#8220;Querulanten/ Unzufriedenen&#8221;. Er plante sogar, französische Truppen nach Polen zu bringen, um einen Staatsstreich zu verüben und den Herrscher zu stürzen.
Er kannte die zukünftige Königin von Polen, Maria Kazimiera d&#8217;Arquien, gut. Er wusste von ihrer feurigen Affäre mit Jan Sobieski. Gerüchten zufolge wurden &#8220;Marysieńka&#8221; und der künftige König, der sich offiziell noch in Trauer befand, von der Königin Marie Louise Gonzaga in einer intimen Situation ertappt. Sie ordnete daraufhin die sofortige Heirat des Liebespaars an. Die Zeremonie fand im Geheimen statt, um keinen Skandal durch die Unterbrechung der Trauer zu erregen. Die Affäre wurde von Morsztyn ans Licht gebracht, der in seinem Werk &#8220;Serenada północna na ślub niezwyczajny wielkiego stadła, intonowana w Warszawie przy skończonej sprawie&#8221; (Mitternachts-Serenade zur ungewöhnlichen Hochzeit einer großen Schar, intoniert in Warschau beim abgeschlossenen Fall)&#8221; unmissverständlich auf dieses Ereignis anspielte. 
Erotische Gedichte waren in der Tat Morsztyns Lieblingsgenre. Er beherrschte meisterhaft eine ganze Palette reicher Stilmittel, die für die Barockdichtung charakteristisch sind: Pointen, Aufzählungen, Vers-Innovationen und blumige Sprachmittel. Die meisten Gedichte des Dichters wurden in zwei Sammlungen veröffentlicht: &#8220;Lutnia&#8221; (&#8220;Laute&#8221;) und &#8220;Kanikuła albo Psia Gwiazda &#8221; (&#8220;Canicula oder Hundsstern&#8221;).
Verschwörer und Exilant/Verbannter
Es scheint, dass sich bereits zur Zeit des indiskreten Gedichts die Grundzüge eines künftigen Konflikts mit König Jan III Sobieski abzeichneten. Obwohl Morsztyn zunächst ein Gefolgsmann des Herrschers war, blieb er dem französischen Hof treu, der ihn dafür bezahlte &#8211; so sehr, dass der Dichter 1679 einen Treue-Eid auf Ludwig XIV. ablegte. Als Sobieski den Kurs der Außenpolitik der Königlichen Republik von einer pro-französischen zu pro-habsburgischen änderte, wechselte Morsztyn zur Opposition. Auch dieses Mal schreckte er nicht davor zurück, sich mit dem französischen Hof gegen den polnischen Monarchen zu verschwören.
Die Verschwörung kam jedoch ans Licht. Von Sobieski der finanziellen Veruntreuung und des Hochverrats beschuldigt, musste er aus dem Land fliehen. Er fand Zuflucht in Versailles und wurde Sekretär von König Ludwig XIV. Er starb am 8. Januar 1693 im Exil.

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Jan Andrzej  Morsztyn

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In der Nähe des Palastes von Morsztyn befand sich die Residenz einer der mächtigsten und angesehensten Persönlichkeiten der Königlichen Republik im 17. Jahrhundert, eines Diplomaten und Großkanzlers der Krone &#8211; des Sejm-Marschalls Jerzy Ossoliński.

Der Ossoliński-Palast 

Er kehrte aus dem Westen zurück, inspiriert vom Geist der modischsten kulturellen Trends dieser Zeit. Ein greifbarer Beweis dafür war der 1639-42 in einem an die italienische Architektur angelehnten Stil erbaute Palast. Das Bauwerk, das als Brühlsche Palais in die Geschichte eingehen wird, wurde auf einem viereckigen Grundriss mit zwei Schlosstürmen auf der Gartenseite errichtet.
Auch das Innere des Gebäudes sollte vom Prestige und vor allem von der Macht des Gastgebers zeugen. Die Fertigstellung des Gebäudes fiel mit der Ernennung von Ossoliński zum höchsten weltlichen Amt im Staat zusammen &#8211; der Würde des Großkanzlers der Krone. Die Marmorsteine, die Reliquienschreine mit den sterblichen Überresten von Heiligen, die er von Papst Urban VIII. erhalten hat, die aus Bronze gegossenen Skulpturen und das Tafelgeschirr aus Edelmetall sollten den Status des engsten und vertrauenswürdigsten Beraters von König Władysław IV. verdeutlichen.
Ossoliński war nicht nur als Diplomat ein treuer Ausführer des Willens des Monarchen. Er war der Vollstrecker der Ostseepolitik des Herrschers, die auf die Einführung von Seezöllen ausgerichtet war. Er unterstützte den Friedensschluss mit den Kosaken und war schließlich auch Mitverfasser des ehrgeizigsten Projekts des Königs &#8211; des Plans, einen großen Krieg mit den Türken und Tataren zu entfachen.
Mit dem Tod von Władysław IV. endete auch Ossolińskis Glückssträhne. Ohne den Verbündeten, wurde er von seinen Gegnern beschuldigt, den Absolutismus in der Königlichen Republik einführen zu wollen. Er wurde auch für das Scheitern der Versöhnungspolitik mit den Kosaken verantwortlich gemacht. Der nachfolgende Monarch auf dem polnischen Thron, Jan Kazimierz, schenkte ihm kein Vertrauen. Jerzy Ossoliński starb am 9. August 1650 in seinem Palast in Warschau.

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Jerzy Ossoliński

Der Magnat war ein Mann von Welt, der seine Residenz nicht nur nach italienischem Vorbild gestaltete, aber auch technische Innovationen einbaute. Im Palast befanden sich die ersten beiden Aufzüge in Warschau. Ihr Mechanismus basierte auf dem Prinzip des Gegengewichts, das durch Blöcke und einen Zahnradantrieb erreicht wurde.

Aufzüge

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